Der alte Behinderungsbegriff, der die Defizite von Menschen beschreibt, wird endlich abgelöst. Die Weltgesundheitsorganisation hat eine internationale und einheitliche Definition von Gesundheit und ihren Auswirkungen festgelegt. Dabei wird dem gesamten Lebenshintergrunds eines Menschen besondere Beachtung geschenkt. Für Kinder mit Risiko- und Belastungsfaktoren ist daraus das Modell der ICF-CY (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen) entstanden. Damit werden Kinder und ihre Familien individuell mit ihren Ressourcen, Stärken und Risiken betrachtet, um die Kinder bestmöglich zu unterstützen. Dies geschieht nach den Grundsätzen transparent, interdisziplinär, konsensorientiert, lebensweltbezogen, sozialraum- und zielorientiert.
Damit die Frühförderstelle das Ziel der WHO umsetzen kann, müssen die Mitarbeiter*innen in ihre Planung, tägliche Arbeit und in ihren Berichten die „Sprache“ ICF-CY verwenden. Dies hat auch für die Verständigung unter Fachleuten von unterschiedlichen Einrichtungen einen großen Vorteil. Mit der gemeinsamen Sprache ziehen quasi alle zum Wohl des Kindes an einem Strang.
Für die Umsetzung benötigt die Frühförderstelle eine neue Software. Die Glückspirale unterstützt dieses Projekt mit 5.000 €.