Aktuelles

Der alte Behinderungsbegriff, der die Defizite von Menschen beschreibt, wird endlich abgelöst. Die Weltgesundheitsorganisation hat eine internationale und einheitliche Definition von Gesundheit und ihren Auswirkungen festgelegt. Dabei wird dem gesamten Lebenshintergrunds eines Menschen besondere Beachtung geschenkt. Für Kinder mit Risiko- und Belastungsfaktoren ist daraus das Modell der ICF-CY (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen) entstanden. Damit werden Kinder und ihre Familien individuell mit ihren Ressourcen, Stärken und Risiken betrachtet, um die Kinder bestmöglich zu unterstützen. Dies geschieht nach den Grundsätzen transparent, interdisziplinär, konsensorientiert, lebensweltbezogen, sozialraum- und zielorientiert.

Damit die Frühförderstelle das Ziel der WHO umsetzen kann, müssen die Mitarbeiter*innen in ihre Planung, tägliche Arbeit und in ihren Berichten die „Sprache“ ICF-CY verwenden. Dies hat auch für die Verständigung unter Fachleuten von unterschiedlichen Einrichtungen einen großen Vorteil. Mit der gemeinsamen Sprache ziehen quasi alle zum Wohl des Kindes an einem Strang.

Für die Umsetzung benötigt die Frühförderstelle eine neue Software. Die Glückspirale unterstützt dieses Projekt mit 5.000 €.

Bereich Logopädie
für die Standorte Unna und Lünen.

Tätigkeitsfeld: Frühförderung (Komplexleistung)
Stellenumfang: max. 39 Stunden
Befristung: unbefristet
Vergütung: Haustarif
Das Aufgabenfeld umfasst die Behandlung von entwicklungsauffälligen und behinderten Kindern von der Geburt bis zum Schuleintritt sowie die Beratung und Unterstützung der Eltern.
Sie erweitern die Kommunikationsfähigkeiten durch:

  • Förderung der Bewegungs- und Koordinationsfähigkeit von Zungen-, Lippen- und Gesichtsmuskulatur bei vorliegender Erkrankung
  • Förderung der Verarbeitung aller Sinnesreize, insbesondere der auditiven, seriellen und visuellen bei vorliegender Erkrankung
  • Förderung der Sprechfreude
  • Aufbau von Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit
  • Förderung der Ausdauer- und Konzentrationsfähigkeit
  • Förderung der emotionalen Entwicklung
  • Erweiterung des Wortschatzes
  • Förderung des Sprachverständnisses bei nicht altersgerechter Entwicklung
  • Förderung des Redeflusses
  • Unterstütze Kommunikation (transdisziplinäre Förderung und Behandlung)
  • Sie fördern die Kinder im Einzel- und bei Bedarf auch im Kleingruppensetting
  • Sie erarbeiten gemeinsam mit den Eltern und in enger Zusammenarbeit mit den fallbeteiligten Kolleg*innen die Förder- und Teilhabeziele für die Kinder
  • Die gesteckten Ziele überprüfen Sie regelmäßig
  • Zur Transfersicherung des Gelernten in die Lebenswelt der Kinder führen Sie begleitende Elterngespräche durch, leiten die Eltern an und tauschen sich mit der Kita aus. So stellen Sie sicher, dass die Kinder ihre Fähigkeiten vielfältig einüben und anwenden können
  • Sie übernehmen das Case-Management für einen Teil der betreuten Kinder
  • Sie dokumentieren den Therapieverlauf, verfassen Förder-und Behandlungspläne für die Verlaufs- und Abschlussdiagnostik und leisten Ihren fachlichen Beitrag zur Beantragung auf Verlängerung des Förder- und Behandlungszeitraums.

Wir bieten Ihnen:

  • Eine freundliche und innovative Unternehmenskultur mit umfänglichen Beteiligungsmöglichkeiten
  • Ein vielseitiges Arbeitsfeld
  • Die Mitarbeit in einem lebensfrohen, engagierten Team
  • Attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten, Teamsupervision und flexible Arbeitszeiten

Bewerbung bitte an:
Heike Rudolph-Voß Frühförderstelle, Pappelweg 17, 59423 Unna

Sehr geehrter Herr Knüpp,
sehr geehrte Damen und Herren der Guse-Stiftung,

im Sommer 2020 haben Sie die Frühförderstelle im Kreis Unna für das Projekt InBiA mit einer großzügigen Spende in Höhe von € 20000,00 bedacht. Inzwischen befinden wir uns im letzten Projektjahr – Projektende wird im November 2023 sein.

Es ist viel passiert in der Zwischenzeit…

InBiA hat in der Zeit von Ende 2019 bis heute zu über 200 Familien Kontakt aufgenommen. Die Quantität und Qualität der Kontakte waren sehr unterschiedlich. Faktoren, wie sprachliche Barrieren durch Migrationshintergrund, Aufgeschlossenheit der Eltern, spielten hierbei eine große Rolle.

Es wurden und werden sowohl Kinder, die sich in einer Frühfördermaßnahme befanden/befinden im Übergang zur Schule begleitet, als auch externe Kinder, die im Rahmen von Kindertageseinrichtungen und Schulen Bedarfe aufwiesen/aufweisen. Ebenso wurde Kindern, die im letzten Jahr vor der Einschulung nicht mehr in der Frühförderstelle aufgenommen werden konnten, eine Kontaktaufnahme zum Projekt InBiA angeboten.

Ende 2020 hat das Projekt InBiA Kontakt zur Fachhochschule Südwestfalen in Soest aufgenommen und um eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes angefragt. Seitdem wird das Projekt von Frau Prof. Dr. Dawal, Frau Prof. Dr. Henrichwark und Frau Jansen im Rahmen der Fachhochschule begleitet.

Eltern, Kita-Kräfte und Lehrkräfte wurden von den Projektmitarbeiterinnen interviewt, um ihre Bedarfe, Wünsche, Erwartungen an das Projekt zu ermitteln. Aus den Ergebnissen wurden jeweils für Eltern, Kindertageseinrichtung und Schule Fragebögen entwickelt, die zu einer Überprüfung/Bewertung der Maßnahme dienen soll. Die Auswertung der Fragebögen erfolgt über die Fachhochschule.

Ein großer Stolperstein entstand für das Projekt durch die Corona-Pandemie. Das Projekt konnte sich nicht wie angedacht auf den gesamten Kreis Unna ausweiten. Der Zuständigkeitsbereich ist bei Unna und Lünen geblieben. Es konnte über lange Zeiträume kein Kontakt vor Ort stattfinden, sodass wertvolle Zeit für intensive Hintergrundarbeit genutzt wurde.

Ein Ergebnis hiervon ist unsere Homepage www.ffs-kreis-unna.de/inbia, ein anders Ergebnis ist eine umfangreiche Sammlung von informativen und praktischen Vorschlägen für den Übergang in die Schule für unsere Kolleginnen innerhalb der Frühförderstelle. Diese Sammlung wird derzeit noch überarbeitet, um sie zum Sommer dieses Jahres für die Kolleginnen zugänglich zu machen.

Durch die Projektarbeit wurde deutlich, dass nicht nur im Rahmen von Schule eine Weiterentwicklung stattgefunden hat und noch stattfinden muss, sondern auch im Rahmen von Frühförderung eine Weiterentwicklung stattfinden muss. Es muss möglich sein, dass für Kinder im Übergang zur Schule, über das Einschulungsdatum hinaus, Kontaktmöglichkeiten für Beratungs- und Informationsweitergabe durch Frühförderung bestehen muss, um Inklusion gerecht zu werden.

Diese Erkenntnis haben wir zum Anlass genommen, Vertreter des LWL, des Schulamtes, des Paritätischen, des Landesjugendamtes, der Fachhochschule Südwestfalen, u.a. am 24.03.2023 zu einer „großen Gesprächsrunde“ einzuladen, um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, wie das Angebot des Projektes unter dem Dach der Frühförderung verankert werden könnte.

Im September dieses Jahres wird sich das Projekt InBiA auch im 22. Symposium der Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung – Bundesvereinigung (VIFF) e.V. vorstellen.

Das Symposium wird vom 14. bis 16.9.2023 in Kooperation mit Frau Prof. Charlotte Hanisch, Department Heilpädagogik und Rehabilitation der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, in den Räumen der Universität Köln stattfinden.

Möglicherweise wird ein Folgeprojekt notwendig sein, um den eingeschlagenen Weg weiter gehen zu können…wir wissen es noch nicht.

Es bleibt spannend!

Ich wollte Ihnen hiermit eine kleine Rückmeldung zum Projekt InBiA zukommen lassen, das Sie durch Ihre Spende mit unterstützt haben.

Mit freundlichem Gruß
Hanne Marl-Einacker
Projektkoordination InBiA – ein Projekt der Frühförderstelle im Kreis Unna
inbia@ffs-kreis-unna.de

Willkommen in der Frühförderstelle im Kreis Unna

(*) Mit dieser Schreibweise sprechen wir alle Menschen unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität an.

Seit über 35 Jahren sind wir im Kreis Unna für Kinder und Familien aktiv. Wir, das ist ein großes Team aus verschiedenen Berufsgruppen:

  • Diplom-Heilpädagog*innen
  • Heilpädagog*innen
  • Reha-Pädagog*innen
  • Sozialpädagog*innen
  • Motopäd*innen
  • Diplom-Pädagog*innen
  • Physio-, Ergo- und Sprachtherapeut*innen
  • Bachelor of Arts Frühförderung

Mit großem Engagement stehen wir Ihnen beratend und unterstützend zur Seite und sorgen mit viel Freude und Fachwissen für die optimale Förderung Ihrer Kinder. Wir bieten individuelle Entwicklungshilfen von der Geburt bis zum Schulalter sowie Begleitung und Beratung Ihrer Familien.

Entwicklung und Lernen passiert im Leben der Kinder über das Spielen, also wird Spielen bei uns in der Förderung groß geschrieben. Dies kann in allen Lebensbereichen geschehen: in der Familie oder auch in der Kindertagesstätte. Daher erhalten auch Erzieher*innen und andere Fachleute bei uns Rat und Unterstützung für ihre Arbeit. Die Förderung findet in unseren verschiedenen Standorten statt, in der Familie oder auch in der Kindertagesstätte.

Dafür steht die Frühförderstelle

  • Kompetentes Wissen und Erfahrung
  • Förderung von Geburt an
  • Wohnortnah
  • 1 Stunde face-to-face-Kontakt
  • Flexibel und individuell zugeschnitten, Einzel- und Gruppenförderung, mobil und ambulant
  • Ganzheitlich, systemisch, Ressourcen orientiert
  • Interdisziplinäres Team mit vielen verschiedenen Berufsgruppen
  • Hilfe für Kinder und Familien
  • Anerkannte, bewährte und vielfältige Entwicklungsdiagnostik
  • Beratung für Fachleute
  • Schnittstelle zwischen Fachleuten und Familien
  • Kinderschutzfachkräfte

…wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann.

Astrid Lindgren

Unser Angebot richtet sich an Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt, bei denen eine Behinderung festgestellt wurde oder die von einer Behinderung bedroht sind. Das bedeutet, dass sie in bestimmten Bereichen Hilfe brauchen, um sich weiter entwickeln zu können. Oft zeigen diese Kinder in Ihrem Verhalten Besonderheiten und stechen so heraus.
Grundsätzlich können sich alle Eltern an uns wenden, wenn sie sich um die Entwicklung ihres Kindes Sorgen machen. Unsere Leistungen sind kostenlos. Sie werden vom Landschaftsverband Münster übernommen.

Vorab erklären wir Ihnen das Verfahren im Detail und beantworten individuelle Fragen. Daher wenden Sie sich gerne direkt an uns, wenn Sie Hilfen für Ihr Kind suchen oder sich als Erzieher*in mit Fragen der Frühförderung beschäftigen.

Wenn Sie wissen möchten, ob für Ihr Kind Frühförderung zur Unterstützung der richtige Weg ist, rufen Sie uns an und vereinbaren Sie mit uns kostenlos eine Erstberatung.

Das Wohl Ihres Kindes liegt Ihnen und uns am Herzen. Mit unserem Wissen über die ersten frühen Jahre Ihres Kindes möchten wir Sie begleiten.

Ihr Kind entwickelt sich, wenn Sie sich ihm zuwenden, es liebevoll pflegen und ihm altersentsprechende und kindgerechte Bewegungs- und Spielangebote bieten. In jeder Hinsicht benötigt es Ihre Unterstützung.

Eine Basis für die Entwicklung Ihres Kindes ist die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse.

Wenn Sie sich als Eltern unsicher sind, ob das Wohl Ihres Kindes ausreichend gesichert ist, sprechen Sie uns an.

Gemeinsam kann es gelingen, eine mögliche Kindeswohlgefährdung abzuwenden und das Wohl Ihres Kindes zu sichern und zu stärken.

Die Förderung richtet sich immer nach der gesamten Entwicklung und Persönlichkeit des Kindes. Im Rahmen der Frühförderung haben wir die folgenden Entwicklungsbereiche im Blick:

Wie können wir behilflich sein?

Ihr Team in der Region

Frühe Hilfen von Bergkamen bis Bönen, von Schwerte bis Selm. Wir können Familien im gesamten Kreisgebiet erreichen. Einmal durch die beiden Hauptstandorte in Unna und Lünen, aber auch durch Nebenstellen in Bergkamen, Brambauer, Kamen und Schwerte. Zusätzlich können wir auch zu den Familien nach Hause kommen oder zu den Kindern in die Kindertagesstätte.

Lünen Selm Werne Bergkamen Kamen Bönen Unna Fröndenberg/Ruhr Holz- wickede Schwerte

Frühförderstelle Unna
Pappelweg 17
59423 Unna
Telefon: 02303 986500
Telefax: 02303 98650-50

Frühförderstelle Lünen
Ernst-Becker-Str. 21A
44534 Lünen
Telefon: 02306 5983

Nebenstelle Bergkamen
Pestalozzistr. 6
59192 Bergkamen
Telefon: 02303 986500

Nebenstelle Kamen

Telefon: 02303 986500

Nebenstelle Schwerte
Westendamm 1
58239 Schwerte
Telefon: 02303 986500

Unter bestimmten Voraussetzungen sind wir für Sie und Ihre Kinder mobil unterwegs.
Unsere Arbeitgebermarke – was zeichnet uns aus? Wir leben unser Leitbild und lassen es nicht im Schrank unter „Qualitätsmanagement erledigt“ stehen.

Wir wissen, dass engagierte Mitarbeiterinnen der entscheidende Erfolgsfaktor für die Qualität unserer Arbeit ist. Deshalb setzen wir auf die Vielfalt der Mitarbeiterinnen, bauen auf ihre unterschiedlichen Ressourcen und stärken ihre Eigenverantwortung. Es gibt ein Basispaket „Frühförderin“, darüber hinaus kann jede Mitarbeiterin ihren Rucksack individuell auffüllen.

Wir interessieren uns für die Mitarbeiterinnen, deshalb:

  • führen wir jährlich Mitarbeitergespräche durch
  • beteiligen wir die Mitarbeiterinnen in Entwicklungsgruppen bei der Weiterentwicklung und Überprüfung unserer Konzeption
  • führen wir in regelmäßigen Abständen Mitarbeiterbefragungen durch
  • haben wir Kleinteams, die Themen erarbeiten.

Wir betreiben eine nachhaltige Personalpolitik:

  • Wir bieten Praktikums- und Ausbildungsplätze.
  • Neue Mitarbeiterinnen werden nicht allein gelassen, sondern von einer Mentor*in in die praktische Arbeit eingeführt.
  • Unser Weiterbildungskonzept führt zu einer Win-Win-Situation. Die Fort- und Weiterbildungswünsche der Mitarbeiterinnen und der Arbeitgeberin stimmen in hohem Maße überein, deshalb beteiligt sich die Arbeitgeberin zeitlich und finanziell.
  • Kümmert sich die Mitarbeiterin um ihre finanzielle Absicherung im Alter, legt die Arbeitgeberin „was obendrauf“.
  • Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist bei uns facettenreich.

Wir sorgen für eine gesunde Arbeitsplatzkultur durch:

  • flexible Arbeitszeiten
  • flache Hierarchien und gegenseitige Wertschätzung
  • das offene Ohr der Führungskräfte für ihre Mitarbeiterinnen
  • Arbeit die Sinn stiftet
  • größtmögliche Transparenz im Innen und Außen
  • ein internes Beschwerdemanagement.

Die Mitarbeiterinnen sind unser höchstes Gut. Auf diese Steine wollen wir bauen.

Wenn Sie sich für unsere Arbeit interessieren und eine Ausbildung oder ein Studium in diesem Arbeitsfeld absolvieren, melden Sie sich gerne bei uns per Mail oder Telefon. Wir setzen voraus, dass Ihnen für die Praktikumszeit ein eigenes Auto zur Verfügung steht.

Spenden

Unsere tägliche Arbeit mit den Familien wird vom Sozialhilfeträger finanziert. Um aber besondere Angebote entwickeln und umsetzen zu können, bedarf es finanzieller Unterstützung. So können wir zum Beispiel Eltern, die in Sorge um die Entwicklung ihres Kindes sind, kostenlos beraten und schnell und unbürokratisch eine erste Orientierung bieten und so eine wichtige Hilfestellung geben. Wir können unsere Angebote für die Familien erweitern und neue Projekte ins Leben rufen. Wir können besonderes Material anschaffen und vor allem die Familien auch in ihrem häuslichen Umfeld besuchen und unterstützen. In diesen Punkten brauchen wir Ihre Unterstützung.

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