Unterstützte Kommunikation

Als “sprechende” Menschen muss man sich im Umgang mit “nicht sprechenden” Menschen immer wieder verdeutlichen, was es bedeutet, sich nicht mitteilen zu können:

• Ich werde von Anderen nicht verstanden.
• Ich kann nicht nachfragen, wenn etwas passiert, das ich nicht verstehe.
• Dinge, Tätigkeiten und Personen, die sich nicht in meiner unmittelbaren Umgebung befinden, sind für mich unerreichbar.
• Ich kann mein Leben nicht nach den eigenen Vorstellungen gestalten.
• Ich kann mich nicht selbst darstellen.

Das gilt für jedes Alter.

Hinter dem Begriff Unterstützte Kommunikation (UK) versteckt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, wenn es darum geht, die kommunikativen Fähigkeiten der Kinder oder auch Erwachsenen zu erweitern. Dies betrifft den Bereich ihrer sprachlichen und interaktiven Entwicklung.

Angefangen bei Bildkarten und Gebärden, die das gesprochene Wort veranschaulichen, bis hin zu komplexen Sprachausgabegeräten, die die Lautsprache für die Kinder übernehmen. Der größte Gewinn dieser verschiedenen Formen ist, dass man Menschen, die sich sonst nicht ausdrücken, nur unzureichend Wünsche oder Bedürfnisse mitteilen und schon gar keine Erlebnisse und Geschichten erzählen können, etwas an die Hand zu geben kann, was ihnen dies ermöglicht. Mit Hilfe verschiedenster Formen der UK kann man gezielt Einfluss auf seine Umgebung nehmen, was sonst in Form von gesprochenen Sätzen geschieht.

Es ist unser großes Anliegen, Ihrem Kind durch die Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation in allen Lebensbereichen möglichst viel Selbstständigkeit, Kontakte mit anderen Menschen, Teilhabe am Leben und Selbstverwirklichung zur Verfügung zu stellen.

Kinder mit verschiedensten motorischen und kognitiven Fähigkeiten sollen anhand des Einsatzes der Medien/Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation lernen, dass sie selbst wirksam sein können und dass sie Einfluss auf ihr Umfeld nehmen können.

Symbole helfen nicht nur dabei, sich auszudrücken, sondern können auch Auskunft über Zeitabläufe geben.

Vielleicht haben Sie als Eltern, die Befürchtung, dass der Gebrauch von Gebärden und Symbolen die Entwicklung der Lautsprache verhindert.

Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die belegen, dass der frühe Einsatz von Gebärden oder Symbolen die Entwicklung der normalen Lautsprache fördert und die Motivation sich mitzuteilen steigt, da Kommunikation in dieser Form erfolgreich ist und weniger frustriert.

Es gibt viele verschiedene Gründe dafür, warum Kinder keine Lautsprache anwenden. Manche Diagnosen werden erst im Laufe eines längeren Zeitraums gestellt. Während dieser Zeitspanne können Hilfsmittel zur unterstützten Kommunikation eine Brücke bilden, um die Teilhabe am Leben sicherzustellen, ohne sich hilflos fühlen zu müssen.

Bleibt die Lautsprache weiterhin aus, aber das Kind zeigt ein gutes Sprachverständnis, können Kinder z.B. mit einem Sprachausgabegerät versorgt werden. Hier öffnet sich ihnen das ganze Feld der Sprache. Sie können Bedürfnisse äußern, Geschichten erzählen, Fragen stellen und werden so auch für andere Kinder ein kompetenter Spielpartner.

Im Rahmen unserer Arbeit in der Frühförderstelle werden wir mit Ihnen gemeinsam betrachten, wie ihr Kind kommuniziert und wie wir seine Form, sich mitzuteilen, unterstützen können. Wir haben viele Hilfsmittel in der Frühförderstelle zur Verfügung, so dass wir mit ihrem Kind gemeinsam ausprobieren können, welche Kommunikationsform am besten zu ihm passt. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten: der Familie, der Kita, dem Kinderarzt und auch anderen Therapeuten, die das Kind unterstützen. Ebenso stellen wir den Kontakt zu verschiedenen Hilfsmittelfirmen her.

• Vertrauen
• Bereitschaft, Hilfe anzunehmen und sich auf eventuelle Veränderungen einzulassen
• Perspektivwechsel wagen
• Manchmal ein bisschen Mut, um die eigenen Grenzen zu erweitern und Unbequemes anzuschauen, oder um über seinen Schatten zu springen

• Respektvollen Umgang
• Freude, Motivation und Engagement
• Kompetentes Wissen
• Hilfe bei der Vernetzung mit anderen therapeutischen Institutionen
• Unterstützung bei der Hilfsmittel – Versorgung und Diagnostik
• Kooperation mit der Kindertageseinrichtung / Tagesmutter
• Unterstützung in der Schulfrage
• ein interdisziplinäres Team

• Früh geboren
• Entwicklungsverzögerung
• Wahrnehmung
• Körpermotorik
• Handmotorik
• Sprache
• Unterstützte Kommunikation
• Sozial-emotionale Entwicklung
• Selbständigkeit
• Autismus
• Behinderungen
• Entwicklungsdiagnostik
• Kinderschutz
• systemische Familienberatung

Rückmeldung / Feedback bezüglich der Einzelförderung in der Frühförderstelle im Kreis Unna bei Frau V.

„Die Einzelförderung für unseren Sohn fand unter familiären Bedingungen statt und wurde von unserer ganzen Familie freudig erwartet.

Frau V. zeigte sich im Umgang mit unserem Kind äußerst erfahren und versiert. Ihre einfühlsame Ruhe und die fröhliche Ausstrahlung, ließen kaum Platz für eine lange Eingewöhnung. Unser Sohn hat von den Fördereinheiten profitiert, indem er in seinem Bewegungs- und Emotionsfeld konstitutionsgerecht unterstützt und gefördert wurde. Trotz der Notwendigkeit der Frühförderung für unseren Sohn durch die Frühgeburt in der 32.SSW und der damit verbundenen Ängste und Sorgen, wurden mir im Verlauf der Förderung jegliche Ängste und Sorgen durch die qualifizierten Gespräche mit Frau V. genommen.

Hierfür möchten wir uns herzlichst bedanken!“